Spiritualität ist ein tiefes, persönliches Thema, das viele von uns beschäftigt. Bist du jemand, der immer wieder mit den großen Fragen des Lebens ringt? Vielleicht hast du dich gefragt, ob der traditionelle Glaube, mit dem du aufgewachsen bist, wirklich zu dir passt. Oder du suchst nach etwas Tieferem, das mehr mit deinem aktuellen Leben zu tun hat. Heute möchte ich dir meine persönliche Geschichte erzählen – wie ich den alten Glauben gegen neue spirituelle Abenteuer eintauschte und dabei eine ganz neue Welt entdeckte.
Spiritualität in der Kindheit: Alte Glaubensvorstellungen
Meine Reise beginnt, wie bei vielen von uns, in der Kindheit. Obwohl meine Eltern nicht besonders religiös war, heirateten sie in der Kirche, wurde ich evangelisch getauft und konfirmiert. Nur während meiner Konfirmandenzeit und nur zu Weihnachten besuchten wir gemeinsam den Gottesdienst mit anschließendem Abendmahl.
Für meine Familie war Religion mehr eine kulturelle Tradition als ein tief verankerter Glaube, aber dennoch war meine Mutter ziemlich konservativ eingestellt was die Bereiche Beziehungen, Familie und Ehe betraf.
Der Wendepunkt durch den Tod meines Opas
Der Wendepunkt in meinem Glaubensleben kam, als mein Opa starb, als ich 16 Jahre alt war. Sein Tod war ein schwerer Schlag für mich und brachte viele Fragen auf. Wenn Gott so gut und allmächtig ist, warum lässt er dann Leid und Tod zu? Warum musste mein Opa, ein so guter und liebevoller Mensch, an Krebs sterben? Diese Fragen nagten an mir und ich fand keine zufriedenstellenden Antworten.
In meiner Verzweiflung und Frustration war ich noch am selben Abend, an dem mein Opa starb, meine Bibel aus dem Fenster. Schuldbewusst beichtete ich meine Tat meinem Vater, der meine mittlerweile zerfledderte Bibel auf der Straße aufklaubte und sie mir wieder gab. Jahre später fand sie den Weg in den Papiercontainer.
Seit diesem Vorfall war und bin ich bis heute noch wütend auf Gott, denn er hatte mir nicht nur meinen Opa weggenommen, sondern auch vor 5 Jahren meine Oma, die ebenfalls an Krebs starb.
Spiritualität neu entdecken: Die Suche nach etwas Neuem
In den Jahren nach dem Tod meines Opas begann ich, mich von den traditionellen, religiösen Ritualen zu distanzieren. Ich stellte fest, dass diese alten Glaubensvorstellungen mir keine Antworten auf meine tiefsten Fragen gaben. Stattdessen suchte ich nach neuen Wegen, um Frieden und Klarheit zu finden.
Meine erste Begegnung mit Meditation und Achtsamkeit kam in einer Zeit, als ich mit mittelschwerer Depression und Burnout zu kämpfen hatte. Ich fühlte mich verloren und suchte verzweifelt nach einem Ausweg aus dem emotionalen Chaos. Ich kam vor 4 Jahren erstmals durch eine Meditations-Challenge in Berührung. Da ich noch nie was mit Meditationen zu tun hatte, war ich neugierig und diese Challenge hatte mir wieder eine gewisse Struktur in meinen Alltag und in meinem inneren Chaos gegeben.
Die Entdeckung der Meditation
Die ersten Versuche waren holprig. Still zu sitzen und meinen Atem zu beobachten, schien mir eine unmögliche Aufgabe. Mein Geist war ständig am Wandern, und die Gedanken an meine Probleme ließen mich nicht los. Doch mit der Zeit stellte sich eine gewisse Ruhe ein. ich begann, die Momente der Stille und des Friedens zu schätzen.
Durch die Meditation lernte ich, im Hier und Jetzt zu sein. Ich erkannte, dass es nicht darum geht, die Gedanken zu kontrollieren oder zu verdrängen, sondern sie einfach wahrzunehmen und loszulassen. Diese neue Form der Spiritualität half mir, mich selbst besser zu verstehen und die Schönheit der einfachen Momente zu schätzen.
Spirituelle Abenteuer in der Natur
Meine Reise in die Welt der Spiritualität führte mich auch zu vielen Abenteuern in der Natur. Eines der prägendsten Erlebnisse war eine Reise nach Peru, wo ich als Volontärin arbeitete. An den Wochenenden erkundete ich das Land und stieß dabei auf atemberaubende Landschaften und mystische Orte.
Ein besonderes Erlebnis war der Besuch der Wasserfälle. Die Kraft des herabstürzenden Wassers, die üppige Vegetation und die friedliche Atmosphäre hatten etwas zutiefst Spirituelles. In solchen Momenten fühlte ich mich eins mit der Natur und tief mit mir selbst verbunden. Diese Erlebnisse halfen mir, eine neue Form der Spiritualität zu entwickeln, die nicht an alte Rituale gebunden war, sondern aus der Verbindung zur Natur und zu mir selbst entstand.
Alleinreisen: Eine Reise zu mir selbst
Ein weiterer wichtiger Aspekt meiner spirituellen Reise war das Alleinreisen. Nachdem ich in Peru den Geschmack des Alleinreisens entdeckt hatte, machte ich mich auf, die Welt auf eigene Faust zu erkunden. Diese Reisen waren nicht nur Abenteuer, sondern auch tiefe spirituelle Erfahrungen.
Allein zu reisen bedeutete für mich, aus meiner Komfortzone herauszutreten und mich selbst besser kennenzulernen. Es gab Momente der Einsamkeit, aber auch Momente der tiefen Verbundenheit mit mir selbst und der Welt um mich herum. Ich lernte, auf meine innere Stimme zu hören und meinen eigenen Weg zu finden.
Spiritualität im Alltag: Die Bedeutung der Achtsamkeit
Ein zentraler Bestandteil meiner neuen Spiritualität ist die Praxis der Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet, jeden Moment bewusst zu erleben und im Hier und Jetzt zu sein. Diese Praxis hat mein Leben auf vielfältige Weise bereichert. Sie hat mir geholfen, Stress abzubauen, gelassener zu werden und ein stärkeres Gefühl von innerem Frieden zu entwickeln.
Ein einfacher Spaziergang im Wald, das Beobachten eines Sonnenuntergangs oder das bewusste Atmen – all diese kleinen Momente sind für mich Ausdruck von Spiritualität. Sie erinnern mich daran, die Schönheit des Lebens zu schätzen und die Verbindung zu mir selbst zu stärken.
Spiritualität im Wandel: Von der alten Kirche zu neuen Wegen
Die Reise von der traditionellen Kirche zu meiner eigenen Form der Spiritualität war nicht immer einfach. Es gab Zweifel, Unsicherheiten und viele Fragen. Doch letztlich führte mich diese Reise zu einer tieferen Verbindung zu mir selbst zu einem erfüllteren Leben.
Heute sehe ich Spiritualität als etwas, das nicht an alte Rituale oder feste Glaubenssätze gebunden ist. Es geht darum, die kleinen Momente des Lebens zu schätzen, im Hier und Jetzt zu sein und eine tiefe Verbindung zu sich selbst und zur Welt zu finden.
Abschlussgedanken
Meine Reise von der traditionellen Kirche zu einer neuen, selbstbestimmten Form der Spiritualität war eine der größten und wertvollsten Herausforderungen meines Lebens. Sie hat mir geholfen, mich selbst besser zu verstehen und die Welt um mich herum mit neuen Augen zu sehen. Vielleicht erkennst du dich in meiner Geschichte wieder oder fühlst dich inspiriert, deine eigene Reise zu beginnen.
Wenn du bereit bist, alte Glaubenssätze loszulassen und dich auf neue spirituelle Abenteuer einzulassen, dann freue ich mich darauf, dich auf diesem Weg zu begleiten. Gemeinsam können wir die Schönheit des Lebens im Hier und Jetzt entdecken und eine tiefere Verbindung zu uns selbst und zur Welt um uns herum finden. Ich lade dich herzlich ein, an meinem Herbstsonnenwende-Workshop teilzunehmen.
Melde dich JETZT an und sei dabei, wenn wir am 22. September die Herbstsonnenwende feiern und neue, positive Energien in unser Leben einladen. Ich freue mich auf dich!