Burnout heißt direkt aus dem Englischen übersetzt: (Innerlich) Ausbrennen. Es ist ein Zustand tiefer emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung. Betroffene können sich schlecht konzentrieren, machen viele Fehler und haben wenig Energie im Privat- wie Berufsleben. Burnout basiert meist auf Überforderung und Stress im Beruf. Wenn Du zum Beispiel merkst, dass Du das Gefühl hast, fremdbestimmt zu sein, indem Du keine Kontrolle mehr über Dich und Dein Handeln hast oder Du auch nicht mehr benennen kannst, was Du fühlst oder denkst.
Vielleicht fühlst Du Dich wie eine Marionette, an deren Fäden andere ständig ziehen und zerren. Du bist unzufrieden und siehst „kein Land in Sicht“. Wie gut, dass Du hier bist.
Melde Dich bei mir, damit wir den passenden Weg aus der Krise für Dich finden.
Burnout-Syndrome und Verläufe sind individuell
Es gibt verschiedene seelische wie körperliche Anzeichen, an denen Du erkennen kannst, dass Du unter Burnout leidest. Beispiele sind:
- Emotionale Erschöpfung
- reduzierte Leistungsfähigkeit
- Entfremdung von Dir selbst und anderen
- Gefühl der Sinnlosigkeit
- Bluthochdruck
- Herz-Kreislauf-Beschwerden
- Schlafstörungen
- Müdigkeit
Auch was den Verlauf eines Burnout Syndroms angeht, ist dies sehr individuell: Expertinnen und Experten sprechen von 3 Phasen Burnouts:
- Stadium -Engagement: Manchmal beginnt ein Burnout ohne, dass Du es merkst. Du identifizierst Dich mit Deiner Arbeit oder Deinen privaten Aufgaben und gibst alles. Vielleicht kostet es Dich viel Energie und die gesteckten Ziele sind sehr hoch. Als Betroffene(r) nimmst Du es schlichtweg nicht wahr, was es mit Dir macht. Im Gegenteil: Du zeigst einen starken Willen oder ärgerst Dich über Dich selbst, wenn die Dinge nicht so laufen, wie Du es willst.
- Stadium – Stillstand: Irgendwann ist Deine Energie möglicherweise regelrecht aufgebraucht. Du fühlst Dich gereizt, müde und erschöpft. Es zeigen sich erste körperliche Anzeichen. Diese können von Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Übelkeit bis hin zu Erkältungen oder Hautproblemen reichen. Erste Zweifel stellen sich ein, ob Du einer Situation überhaupt gewachsen bist, indem Du frustriert bist oder den Fokus verlierst. Wobei dann die eigene Haltung sich selbst oder anderen gegenüber pessimistisch , zynisch, kritisch wird und von Zweifeln behaftet ist.
- Stadium – Innere Leere und Erschöpfung: Sobald Du Du dich ausgebrannt, leer und instabil fühlst, bist Du im letzten Stadium der Burnout Phasen angekommen. Vielleicht magst Du morgens nicht mehr aufstehen und schleppst Dich regelrecht durch den Tag. Oder Dir erscheint vieles sinnlos und Du bist einfach nur noch erschöpft.
Bitte hol Dir in diesem Fall Hilfe oder melde Dich bei mir. Gemeinsam finden wir eine Lösung.
Burnout Ursachen und Deine Persönlichkeit
Burnout äußert sich in vielerlei unterschiedlicher Hinsicht und hängt teilweise von der eigenen Persönlichkeit und persönlichen Faktoren ab.
Bei den Ursachen von Burnout, handelt es sich oftmals um starke Belastungen im beruflichen und/oder privaten Bereich. Insofern diese über einen längeren Zeitraum anhalten und Du Dir keine Auszeiten gönnst, kann sich das bemerkbar machen, indem Du merkst, dass Du mit Termin- und Leistungsdruck nicht mehr zurechtkommst. Ursachen können also vor allem Stress und Zeitdruck oder hohe Anforderungen und Erwartungen sein. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt oft mit der Persönlichkeit oder auch Erfahrungen, Resilienz und Umfeld zusammen.
Hier kommen einige Persönlichkeitstypen:
Perfektionismus-Persönlichkeit: Du stellst sehr hohe Anforderungen an Dich und willst alles perfekt machen. Du setzt Dir hohe Ziele im Beruf, im Privaten, im Hobby oder in der Liebe. Du bist bestrebt, Höchstleistungen zu vollbringen und erlaubst Dir keine Fehler. Enttäuschungen über nicht erreichte Ziele oder Fehler sind vorprogrammiert. Irgendwann ist die Anstrengung zu groß, dass Du das Gefühl hast, nicht mehr zu können. Du fühlst Dich überlastet. Burnout ist kein Spaß, sondern kann lebensbedrohlich sein.
Ehrgeiz-Persönlichkeit: Du bist ein sehr ehrgeiziger Typ. Wohingegen Du Dich im Grunde nie gut genug fühlst und ein geringes Selbstwertgefühl hast und Dich immer beweisen musst. Oftmals nimmst Du dann keine Rücksicht mehr auf körperliche Beschwerden und bringst nur noch Leistung. Dein Alltag ist bestimmt durch Druck, Unruhe und Hetze. Es nimmt kein Ende und ist ein Fass ohne Boden.
Jetzt gilt es die Reißleine zu ziehen. Melde Dich bei mir!
Helfersyndrom-Persönlichkeit: Hast Du schon mal Helfersyndrom gehört? Das gilt für Menschen, die ein offenes Ohr haben und immer für andere da sind. Erst dann fühlst Du Dich vielleicht wichtig und von anderen Menschen gebraucht. Wichtig ist, dass Du Deine Kräfte einteilst und auch Grenzen setzt. Bist Du Dir dessen bewusst? Vor allem dann, wenn Du Dich eher aufopferst als auf Dich zu achten.
Nicht nein sagen können-Persönlichkeit: Tust Du Dich schwer, etwas abzusagen und NEIN zu sagen? Oder hast Du das Gefühl, dass es Dir an Selbstbewusstsein mangelt oder Du überfordert bist? Grenzen zu setzen und Dir Deiner Angst vor Konflikten oder Ablehnung bewusst zu werden, ist wichtig. Insbesondere dann, wenn Du Dich als Spielball Deiner Mitmenschen oder oft ausgenutzt fühlst.
Oftmals sind Frauen besonders gefährdet, weil ihnen – mehr als Männer – Harmonie wichtig ist und sie nicht auf ihre eigenen Grenzen achten.
Ich unterstütze Dich dabei, Dir dieser Dinge bewusst zu werden und einen Weg zu finden, wie Du damit umgehst.
Stress-Persönlichkeit: Du bist ein Mensch, der kontinuierlich Druck aushalten muss oder dem geringsten Druck im Alltag gestresst ist.
Nur, wer innerlich stark ist und über entsprechende Strategien verfügt, kann mit Leistungsdruck umgehen. Hierzu gehören:
- gute Organisationsfähigkeit
- gutes Zeitmanagement
- Fähigkeit, delegieren zu können
- Fähigkeit, zwischendurch und am Abend abschalten und loszulassen
Du bist ein Mensch, der immer das Gefühl hat, nicht genug zu machen, nicht zu genügen. Vielleicht ist in Deinem Berufsalltag auch Mobbing ein Thema oder das Betriebsklima ist schlecht. Auch private Situationen können einen solchen Druck oder Stress auslösen.
Lass uns schauen, dass Du kein Burnout erleidest, sondern in Deiner Kraft bleibst.
Was bei Burnout helfen kann
Die erste Anlaufstelle bei Verdacht auf ein Burnout ist der Hausarzt. Dieser stellt gezielt Fragen zu den entsprechenden Symptomen sowie zur beruflichen und privaten Situation und untersucht den Patienten auf körperliche Beschwerden.
Verschiedene Therapien können bei Burnout helfen:
- Kurzzeittherapie
- Verhaltenstherapie
- Psychotherapie
weitere Therapiemöglichkeiten
- Selbsthilfegruppen
- Ausleitungstherapie und Entgiftung
- Coaching im Bereich Persönlichkeitsentwicklung
- Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), teilweise mit Akkupunktur
In vielen Kliniken wird neben Körper-, Kunst- und Ergotherapie auch Entspannungstechniken wie autogenes Training und progressive Muskelentspannung nach Jacobson angeboten.
Wenn es darum geht, deinen Alltag effektiv zu strukturieren, deine inneren Blockaden zu lösen sowie deine Energieräuber zu entlarven und dich belastbarer zu machen, unterstütze ich dich gerne dabei.
Burnout-Prävention
- Ausgewogene Ernährung
- Stressreduktion und Entspannung (Meditation)
- Ausreichend Bewegung
- Gesunder Schlaf
- Persönliche Ziele setzen
- Selbstwertgefühl aufbauen (für sich selbst da sein, alte Hobbys wieder aufleben lassen, etc.)
- Zeitmanagement
- Soziale Kontakte
Falls das Einem zu viel Text zum Lesen ist, habe ich hierzu noch ein Interview mit der Andrea Ullrich