Selbstvertrauen

Selbstwertgefühl basiert auf Lebenserfahrungen

Inhalt

In dem Begriff „Selbstvertrauen“ stecken nicht nur die Worte „selbst“ und „vertrauen“. Selbstvertrauen ist die Basis für Wohlbefinden und Vertrauen in das Leben an sich. Wie können wir Selbstbewusstsein aufbauen bzw. entwickeln? Was sind die Zutaten, die die Basis vom Selbstwertgefühl bilden und wie können wir diese so weit ausbauen, dass wir gestärkt durchs Leben gehen?

Wenn wir uns selbst vertrauen, dann sind wir mit unserem inneren Kind verbunden. Wir wissen, was wir für unser eigenes Glück brauchen und was uns zufrieden macht. Wir sind mit unseren Emotionen verknüpft und können nicht nur mit den leichten und glücklichen Momenten des Lebens umgehen. Wir können ebenso Trauer, Wut, Enttäuschung und Verletzungen zulassen und verarbeiten.

Wir haben ein „starkes Rückgrat“ und kennen unseren eigenen Wert. Wertschätzung und Achtsamkeit sind keine Fremdworte für Menschen, die ein gutes Selbstvertrauen haben, sondern gehören zu Normalität. Menschen mit einem starken Selbstwertgefühl sind oftmals ihres „Glückes Schmied“ und wissen, wie sie ihren Fokus auf die positiven Dinge des Lebens richten. Sie kennen ihre Wünsche und Bedürfnisse, ihre Grenzen und „blauen Flecken“.

Wer sich selbst vertraut, der hat aus den Erfahrungen des Lebens gelernt. Selbstvertrauen sorgt dafür, dass wir resilient sind und einen positiven Blick in die Zukunft haben.

Selbstbewusstsein ist eng mit Resistenz und Selbstbestimmung verknüpft

Als Erwachsene sind wir mit unserem „inneren Kind“ verknüpft. Wenn du insbesondere zu Beginn deines Lebens gute Erfahrungen gemacht hast und du akzeptiert bzw. gefördert wurdest, dann ist die „Bande“ zu deinem eigenen inneren Kind meist stark und „widerstandsfähig“.

Wer weniger gute Erfahrungen gemacht hat, hat entweder gelernt, damit mehr (oder weniger) umzugehen oder hat damit auch im Erwachsenenalter noch zu kämpfen. Erwachsene, die unsicher sind oder an sich zweifeln, haben oftmals wenig Selbstvertrauen und ein geringes Selbstbewusstsein. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, die oftmals in die Kindheit und Jugend zurückführen:

  1. Es gab keine oder nur unzulängliche Vorbilder (Eltern), die dich nicht in deinem Wesen bestärkt und dich so akzeptiert haben, wie du warst.
  2. Du konntest als Kind nicht so sein, wie du warst, sondern musstest Rücksicht nehmen oder dich anpassen.
  3. Du hast schlechte Erfahrungen in der Kindheit oder Jugend gemacht, die deine inneren Zweifel geschürt haben.
  4. Du wurdest seelisch oder körperlich missbraucht.
  5. Du hattest wenig oder keine Mitmenschen, die einen „positiven“ Einfluss in deiner Pubertät auf dich hatten und mit denen du dich austauschen sowie „messen“ konntest.

Gerade dann, wenn unser Umfeld in der Kindheit und Pubertät von Angst, Sorge, Einschränkung und Widerstand gekennzeichnet war, nehmen wir dies auch ins Erwachsenenalter mit. Wir vertrauen unseren Stärken nicht und auch nicht darauf, dass „alles gut wird“. Wir sind skeptisch, sorgenvoll, pessimistisch, unerfahren, eingeschränkt in unserer Wahrnehmung.

Nur wer im Leben Erfahrungen gemacht hat und gelernt hat, sich selbst „etwas zuzutrauen“ hat eine solide Chance darauf, mit einem gesunden Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein aufzubauen bzw. zu reagieren.

Wenn du dich selbst gut kennst und nicht nur die Höhen, sondern auch die Tiefen des Lebens gut meisterst, hast du dich mit deinem „inneren Kind“ bereits auseinandergesetzt. Wer negative Erfahrungen verarbeitet hat, der hat ein gutes Stück weit damit auch sein inneres Kind geheilt. Das Heilen des inneren Kindes hat nicht nur mit alten Wunden und Erfahrungen zu tun, sondern vor allem damit, dass du dich mit dir selbst auseinandergesetzt hast.

Wenn du ein „gestärktes inneres Kind“ besitzt, geht oftmals auch der Fokus auf dein eigenes glückliches Leben einher. Du erkennst deinen eigenen Wert und kennst deine Grenzen. Dadurch kannst du anderen deine Grenzen aufzeigen bzw. klar artikulieren. Wenn du dir selbst darüber im Klaren bist, was dir guttut und was du zum glücklich sein brauchst, schaffst du damit eine selbstbewusste Grundhaltung.

Positives Denken resultiert aus einem gesunden Selbstwertgefühl

Menschen, die sich mit oder ohne Unterstützung mit ihrem inneren Kind auseinandergesetzt haben, haben die Chance ergriffen, schlechte Erfahrungen zu heilen. Dazu gehört nicht nur seine eigenen Schwächen anzuerkennen, sondern auch zu verzeihen und zu vergeben, sich selbst wie anderen.

Daraus ergibt sich oftmals das Fundament für einen positiven Blick in die Zukunft und das Vertrauen darauf, dass „alles gut wird“. Wir wissen, dass wir uns auf uns selbst verlassen können. Außerdem vertrauen wir darauf, immer eine Lösung parat zu haben, wenn wir auf Probleme stoßen oder Hindernisse bewältigen müssen.