Verlustangst

Ursachen und Symptome von Verlustangst

Die Angst vor Verlust, Verlustangst, ist nicht selten. Oft geht es mit einem Gefühl von Unsicherheit, Depression, Angst vor Ablehnung oder Kontrollverlust einher. Meist betrifft Verlustangst Menschen, die ein traumatisches Erlebnis hatten oder eine Trennung von einem geliebten Menschen erfahren haben.

Andere Gründe für die Verlustangst können toxische Beziehungen oder Partnerschaften mit Narzissten sein. In solchen Fällen leidet das eigene Selbstwertgefühl, wir haben Selbstzweifel und kennen unsere eigenen Werte und Bedürfnisse nicht (mehr).

Gerade Trennungsschmerz kann so weit gehen, dass du keine Beziehung mehr eingehen möchtest, dir einen Schutzmechanismus aneignest oder dich „in dein Schneckenhaus“ verkriechst. Gleichzeitig haben wir kein Gefühl mehr für unsere eigenen Grenzen und Bedürfnisse.

Verlustangst kann dazu führen, dass wir das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren oder Angst vor Ablehnung haben. Wir lassen uns nicht mehr ein und verstecken uns hinter einer „seelischen Mauer“. Das kann so weit gehen, dass wir unsere eigene Identität verlieren. Wir orientieren uns an der Meinung und dem Verhalten anderer. Wir nehmen Dinge persönlich oder fühlen uns für das Wohlbefinden anderer zuständig. Oftmals nehmen Menschen, die mit Verlustangst zu tun haben, auch Schuld für das Unglück oder die Unzufriedenheit auf sich. Das kann, wenn die Differenzierung des Leids Andere mit unserem Lebensgefühl nicht mehr möglich ist, fatal sein.

Heilung und Unterstützung bei Verlustangst

Es hilft, wenn du die Ursache deiner Verlustangst kennst. Manchmal können Menschen aber nur den Zustand, die zugrunde liegenden Gefühle und Gedanken beschreiben. Wer sich mit seiner Verlustangst auseinandersetzt, der kann etwas dagegen tun und einen Umgang damit für sich finden.

Anderen verzeihen und vergeben ist keine leichte Aufgabe, kann aber sehr hilfreich und heilend sein. Rituale wie Ho’oponopono (hawaiianisches Ritual zur Vergebung und Heilung, dt. „etwas in Ordnung bringen“) sind dafür eine sehr wirksame Methode. Lies mehr dazu in dem Beitrag zu „Vertrauensproblemen“.

Wenn du das Bedürfnis hast, es anderen immer recht zu machen und dir die Schuld für Unzufriedenheit bzw. das Unglück von Menschen in deinem Umfeld gibst, kannst du durch die Auseinandersetzung mit alten Mustern, falschen Glaubenssätzen und deinen eigenen Emotionen viel bewirken. Du kannst lernen, dich selbst zu lieben, deine Grenzen zu ziehen und deine Meinung zu äußern, ohne Angst zu haben, jemanden zu verlieren oder vor den Kopf zu stoßen.

Außerdem bewirkst du dadurch die Schuld bzw. Verantwortung für Verhaltensweisen und emotionale Zustände bei den Menschen zu lassen, die dich damit belasten.

Gerade letzteres ist etwas, womit sich Menschen zum einen oft selber von jeglicher Verantwortung frei sprechen und das Schuldpaket einfach in den Schoß anderer nehmen. Der „Trick“ ist: Du musst das Paket nicht annehmen, sondern kannst für dich entscheiden: Ich nehme das nicht an, sondern belasse es bei der Person. Du kannst sogar noch weiter gehen und für dich entscheiden: „Ich möchte so nicht mehr behandelt werden. Ich möchte nicht, dass Menschen so mit mir reden und meine Grenzen überschreiten.“ Dies ist wie eine Routine, die mit deinen inneren Werten und Bedürfnissen gekoppelt ist und eine 100% Daseinsberechtigung hat. Du darfst dich trauen für dich selber einzustehen und „Nein!“ sagen. Meistens ist es eines der kraftvollsten Dinge, die du für dich selber tun kannst!

Lass uns schauen, wie wir gemeinsam einen Weg heraus aus der Verlustangst finden und dafür sorgen, dass du deine eigene Identität wiederfindest bzw. aufbaust.

Ich unterstütze dich gerne bei der Bewältigung oder Minimierung deiner Verlustangst. Mail mir einfach: info@lebensfreude-und-energie.de